Physikalische Therapie

Unter der Einwirkung spezieller Stromformen (Gleichstrom, Nieder- oder MittelfrequenterStrom) kann die Elektrotherapie großen Einfluss auf die Therapie von Krankheitssymptomen nehmen und schafft vor allem eine günstige Ausgangssituatuation für die anschließende therapeutische Behandlung.

Elektrotherapie soll Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Detonisierung der Muskulatur, Stoffwechselsteigerung, Muskelkräftigung und eine Resorptionsförderung von Ödemen (= Schwellungen) bewirken.

Ultraschallwellen erzeugen mit einer Eindringtiefe bis zu 8 cm im Gewebe eine "Mikromassage" und haben eine vibrierende und thermische Wirkung. Ultraschall lindert Schmerzen, löst Verklebungen, durchblutet und entspannt die Muskulatur und wirkt anregegend bei der Wund- und Frakturheilung.

Ultraschall wird vor allem zur Narbenbehandlung, bei Gelenks- und Muskelentzündungen (z.B. Tennisellebogen) und Arthrosen eingesetzt.

Laser ist eine Abkürzung für "Light Amplification by Stimulated Emmission of Radiation" und bedeutet "Lichtverstärkung durch induzierte Strahlungsemmision", d.h. es wird mit einem elektromagnetisch gebündeltem Lichtstrahl gearbeitet, der das Zellwachstum und -generation fördert, Stoffwechselvorgange und die Immunabwehr beschleunigt und antbakteriell wirkt.

Der Laser findet seine Anwendung vor allem in der Rheumatologie, Traumatologie (Narbenbehandlung, Entzündungen) und Zahnmedizin (z.B. bei Zahnfleischentzündungen).

Man unterscheidet bei der Thermotherapie die Anwendung von Kälte (Kryotherapie) oder Wärme.

Kälte setzt die Erregbarkeit und Nervenleitgeschwindigkeit herab und die Schmerzgrenze herauf und kann dadurch zur Schmerzlinderung, Muskelspannungerhöhung, aber auch bei spastischer Muskulatur zur Senkung der Spannung herangezogen werden. Zudem werden Ergüsse und Ödeme mit Kalte, z.B. Coldpacks oder Eislollies behandelt.

Wärme führt zu einer Mehrdurchblutung, regt das Immunsystem an, senkt die Muskelspannung, lindert Schmerzen und trägt zur allgemeinen Entspannung bei. Wärme kann inform von Wärmeträgern, Rotlicht oder heißen Rollen appliziert werden.

Die Stoßwellentherapie findet ihre Anwendung am gesamten menschlichen Bewegungsapparat. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass bestimmte krankhafte Veränderungen an Sehnen, Bändern, Kapseln, Muskeln und Knochen, die als Schmerzursache gelten, gezielt beseitigen können.

Die radiale Stoßwellentherapie überträgt ihre Energie der kurzen, mechanischen Druckwelle kegelförmig (radial) auf die Behandlungszonen im Körper und entfaltet ihre Wirkung durch einen beschleunigten Heilungsprozess, angeregten Stoffwechsel und gesteigerte Durchblutung, um geschädigtes Gewebe zu regenerieren und auszuheilen.

Typische Einsatzgebiete der Radialen Stoßwelle sind:

• Fersensporn/ Plantarfaszitis
• Tennis- oder Golferellbogen
• Schulterschmerzen (Kalkschulter)
• Patellaspitzensyndrom/ Morbus Schlatter
• Achillissehnenreizung
• Triggerpunkte/ Myofasziale Schmerzen